Gedruckte Unterschriften – ein fauler Kompromiss

Vor allem beim großen Weihnachtskartenversenden stoße ich auf ein Thema, das mich immer wieder aufregt: gedruckte Unterschriften.

Da kommen Weihnachts- oder auch Geburtstagskarten mit ganz lieben Grüßen bei mir an und die Unterschrift ist eingedruckt – das geht gar nicht. Da fühle ich mich, drastisch gesagt, verarscht. Wenn jemand den Eindruck erwecken will, die Karte wäre von Hand unterschrieben und das ist nur Fake.

Der kleine Mann tut sich mit Unterschriften schwer.

Was denkt sich der Absender/die Absenderin dabei. Dass ich zu blöd bin, um es zu merken. Oder hatte da jemand noch zu viel Geld im Werbe-Etat, das noch durch Druck- und Portokosten hinausgeworfen werden musste.

Nun, es gibt sicher vielfältige Gründe Unterschriften einzudrucken. Den meisten wird wohl einfach der Aufwand zu groß sein, jede Karte zu unterschreiben oder die Zeit dafür fehlen. Aber da gibt es doch noch Alternativen.

Wer nicht bereit ist, eine Karte, einen Brief oder ähnliches von Hand zu unterschreiben, sollte sich fragen, warum dieser Brief/Karte überhaupt unterschrieben werden sollte. Wenn es keinen Grund gibt – gut, dann lass die Unterschrift weg. Man kann auch einfach nur den Namen, meinetwegen auch in einer Schreibschrift, drucken lassen. Dann ist ganz klar, diese Karte wurde nicht unterschrieben. Aber wir wollten trotzdem ganz liebe Grüße senden.

Wenn es einen Grund für eine Unterschrift gibt, dann gibt es auch einen Grund für eine echte Unterschrift. Du willst ja auch eine echte Geschäftsbeziehung aufbauen.

Herzlichen Dank an Peggy und Marco für den Unterschreiber.

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