Heute sprechen wir über ein Thema, das uns alle irgendwann betrifft: Perfektionismus. Denkt jetzt nicht, ich sei eine Perfektionistin – ich wollte nur, dass alles 100 % gut ist. Doch genau diese Einstellung hat mich in meinem Business massiv ausgebremst. Ich war gefangen in der Angst, dass es nicht gut genug sein könnte.
Mein innerer Kritiker war ständig zur Stelle und hat mir eingeredet: „Du bist nicht gut genug. Videos? Das kannst du schon gar nicht.“
Das Ergebnis? Ich habe gezögert, gehadert und mich selbst ausgebremst. Doch ich habe gelernt: Einfach loslegen! Gerade im Bereich Video habe ich oft gedacht, dass ein Clip nicht besonders gut geworden ist – und dann kamen Likes, nette Kommentare und positive Reaktionen. Die Wahrheit ist: Wir bewerten uns selbst viel kritischer als andere es tun.
Perfektionismus kostet Zeit und Energie
Ich erinnere mich an meine Zeit im Angestelltenverhältnis. Präsentationen habe ich bis ins kleinste Detail optimiert – und keiner hat gemerkt, dass sie „perfekt“ waren. Warum? Weil eine kleine Zahl falsch war oder das Layout einen Millimeter verschoben war. Und was hat es gebracht? Nichts, außer unendlich viel Zeitaufwand und Frustration.
In Köln habe ich mal beobachtet, als in unserer Straße gedreht wurde.beobachten, wenn da gedreht wird. Da kommen sieben LKWs, um eine kurze Szene zu drehen. Die habe ich damals dann auch im Fernsehen gesehen, da haben die vor der Tür gestanden haben geklingelt, haben gesagt, wer sie sind und dürfen wir reinkommen. Das war alles was dann noch da war davon. Dafür haben wir einen Riesenaufwand gemacht . Das ist nicht dein Business.
Das Gleiche passiert, wenn du ein Video drehen oder einen Blogbeitrag schreiben willst. Du vergleichst dich mit anderen und denkst: „Die machen das viel besser als ich.“ Doch der Punkt ist: DU bist einzigartig. Und wenn du dich authentisch zeigst, werden genau die Menschen zu dir kommen, die zu dir passen.
Perfektionismus ist die größte Bremse
Mein Perfektionismus war lange meine größte Business-Bremse. Ich habe mich nicht getraut loszulegen, weil ich Dinge perfekt machen wollte. Dabei merkt oft niemand, dass es „perfekt“ ist – es kostet nur unnötig Zeit. Und wenn du dich ewig damit beschäftigst, wird es am Ende oft gar nicht veröffentlicht.

Es ist nicht leicht, Perfektionismus loszulassen – ich weiß das. Von klein auf wird uns beigebracht: „Nur wenn du perfekt bist, wirst du anerkannt.“ Aber Perfektionismus ist oft kalt und emotionslos. Mach die Dinge lieber mit Freude, Leichtigkeit und Begeisterung! Überlege dir: Was macht dir wirklich Spaß? Dann fällt dir die Arbeit viel leichter.
Fehler sind menschlich – und sie machen dich authentisch
Ich gebe es zu: Fehler passieren mir immer wieder. Erst kürzlich habe ich mich gewundert, warum eine Rechnung nicht bezahlt wurde und wollte schon eine Mahnung schicken. Und dann habe ich nochmal nachgeschaut und siehe da, ich habe die Rechnung geschrieben. Ich habe sie archiviert. Ich habe sie auch in Papierform abgeheftet, weil ich da immer noch nicht so ganz drüber hinweg bin. Aber ich habe sie gar nicht verschickt. Da kann der Kunde auch nicht bezahlen. Peinlich? Vielleicht. Aber vor allem: menschlich.
Wir können nicht perfekt sein. Und wenn sich jemand daran stört, dass du nicht perfekt bist, dann ist das nicht deine ideale Kundin oder dein idealer Kunde. Dein Business soll nicht perfekt sein – es soll zu dir passen.
Dein Business, deine Regeln
Denk mal darüber nach: Professionelle Filmproduktionen haben Drehbuchautoren, Kameraleute, Regisseure, Maskenbildner und ein riesiges Team. Und du willst mit deinem Smartphone-Video mithalten? Völlig unrealistisch!
Mach dein Ding. Dreh deine Videos so, wie du willst. Schreib deine Blogartikel so, wie du willst. Führe dein Business nach deinen eigenen Regeln. Niemand braucht eine perfekte Welt – die ist sowieso nur Illusion.
Perfektionismus ist keine Erfolgsgarantie
Es gibt viele „Business-Gurus“, die dir erzählen, dass du alles perfekt machen musst, um erfolgreich zu sein. Aber das stimmt nicht. Erfolg hat nichts mit Perfektion zu tun, sondern mit Klarheit, Begeisterung und Authentizität.
Je mehr du hinter deinem Business stehst und je authentischer du dich zeigst, desto mehr Menschen werden mit dir arbeiten wollen. Denn sie wollen mit jemandem zusammenarbeiten, der echt ist – nicht mit einer glattgebügelten, perfekten Kunstfigur.
Fazit: Einfach loslegen!
Perfektionismus interessiert eigentlich niemanden – außer unseren inneren Kritiker. Also leg los! Mach Fehler, lerne daraus und mach weiter. Das ist der wahre Weg zum Erfolg.
Vielen Dank an Gerd Altmann für die Hilfe beim Zertrümmern.
PS: Wenn du mit den Papierbergen anfangen willst, dann findest du in diesem Blockartikel eine gute Vorgehensweise.