Im letzen Blogbeitrag ging es um den ersten Teil der Jahresplanung und ich finde. ohne das Jahr mit einem ausführlichen Rückblick abzuschließen, kann ich mich dem neuen nicht zuwenden. Und hier kommt der zweite Teil der Jahresplanung. Jetzt gilt es die Erkenntnisse aus dem Rückblick auch anzuwenden.
Der erste Schritt
Um ein Jahr zu planen, muss ich erstmal wissen, was ich will. Also lauten die ersten beiden Fragen:
- Wovon möchte ich im nächsten Jahr weniger?
Da fällt uns zu 2020 bestimmt eine Menge ein. Aber es geht in erster Linie um Sachen, die ich auch beeinflussen kann. - Wovon möchte ich im nächsten Jahr mehr?
Auch da nutzt es nichts, sich etwas zu wünschen, was ich nicht beeinflussen kann. Wenn ich mir allerdings einen Lotteriegewinn wünsche, sollte ich wenigstens ein Los kaufen.
So wäre das Grundsätzliche schon mal geklärt. Dann gehe ich daran, die Dinge zu ordnen. Was möchte ich für mich, für meine Gesundheit und für mein Wohlbefinden. Wie soll sich meine finanzielle Situation entwickeln? Soll sich mein Business verändern oder soll alles so bleiben wie es ist? Wie sollen sich meine Beziehnungen (Familie und Freunde) entwickeln?
Für diese beiden Teile nehme ich mir wirklich Zeit. Dabei überlege ich mir immer , will ich das wirklich oder will es nur, weil es von mir erwartet wird, dass ich es will. Und es geht dabei nur um mich.
Aus Wünschen werden Ziele
Erst danach mache ich mir Gedanken zu meinen Zielen. Wofür bin ich wirklich bereit mich einzusetzen? Was ist, realistisch gesehen, zu erreichen? Es geht nicht um Vorsätze für das neue Jahr. Es geht darum, etwas erreichen zu wollen. Und weil ich vermutlich nicht alle meine Wünsche erreichen kann, wähle ich jetzt aus, was mir am wichtigsten ist.
Weil wahrscheinlich keie Fee kommt, die mittels ihres Zauberstabs meine Ziele erfüllt, überlege ich dann, was ich tun kann, um sie zu erreichen. Diese einzelnen Schritte sollen möglichst klein sein, denn ich habe keine Siebenmeilenstiefel. Also überlege ich ziemlich genau, wie der Weg zum Ziel aussehen soll. Und diese Schritte verteile ich dann auf die einzelnen Monate.
Natürlich kann ich nicht in die Zukunft schauen und es kann sich viel ändern im Laufe eine Jahres. Der Plan ist auch nicht etwas, woran ich mich sklavisch halten muss. Es ist ja nur ein Plan und wenn ich unterwegs feststelle, dass das zuvor so schön ausgemalte Ziel mir gar nicht mehr gefällt, dann ändere ich meinen Plan. Denn der Plan dient dazu, meine Gedanken in eine Richtung zu lenken, mich mit den Dingen zu beschäftigen, die ich wirklich will.
Die ganze Jahresplanung ist für mich auch keine Planungszeit im eigentlichen Sinn. Es ist eine Standortbestimmung. Es ist ein Ausklinken aus dem Alltagstrott, aus den Tagesaufgaben, aus den Erwartungen anderer. Ich nehme mir Zeit, über mich und meine Wünsche nachzudenken. Und weil Gedanken so flüchtig sind, schreibe ich alles auf.
Es gibt Jahre, da erreiche ich einige der gesetzten Ziele und es gibt Jahre, da wird alles auf den Kopf gestellt. Aber das ist nicht so wichtig. Das heißt aber nicht, dass ich die Jahresplanung nicht wichtig nehme. Sie ist mir sehr ernst, aber sie ist auch nicht in Stein gemeiselt. Vielleicht klappt das ein oder andere auch gar nicht so, wie ich es mir gedacht habe.
Ich wünsche Euch für die Jahresplanung gute Gedanken und Ideen für das, was sich ändern soll.
Vielen Dank an iXimus für den roten Ladebalken.