Ich kann mir das gar nicht mehr vorstellen. Die technische Ausrüstung meines ersten Büro bestand aus einer Schreibmachine. Wenn ich mich da heute auf meinem Schreibtisch umschaue, kommt doch einiges zusammen. Und wenn ich der Werbung vertraue – brauche ich noch viel mehr.
Manches ist selbstverständlich und heute auch gar nicht mehr wegzudenken. Ohne meinen Computer könnte ich fast gar nichts tun. Und ich bin auch froh, dass die Buchhaltung heute nicht mehr mit überdimensionalen T-Kontenblättern gemacht werden muss. Dazu das Smartphone, mit dem ich nicht nur komfortabel telefonieren, sondern auch unterwegs, z. B. beim Zugfahren, vieles erledigen kann. Und ohne meine aufgeladene Powerbank verlasse ich kaum noch das Haus. Denn nichts ist schlimmer als eine leerer Akku.
Moderne Technik macht das Leben auch im Büro einfacher. Aber was brauchst Du davon wirklich? Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Und was für die eine lebensnotwendig ist, braucht der andere überhaupt nicht. Und wie findest Du heraus, was du wirklich brauchst? Wie so oft hilft es zuerst zu überlegen und dann auszuprobieren.
Meine ergonomische Maus und Tastatur möchte ich nicht mehr missen. Aber die Bluetooth-Kopfhörer, von denen ich beim Kauf sehr überzeugt war, fristen doch ein eher tristes Leben im Rucksack. Nur ab und an schaffen sie den Weg ans Tageslicht. Dafür hätten auch die mit Kabel gereicht.
Wichtig ist einzig die Frage: Erleichtert das Gerät die Arbeit – oder macht sie eigentlich nur mehr Arbeit?
Einfacher wird die Arbeit, wenn Du mit der Technik Hand in Hand arbeitest. Wenn sie Dich optimal unterstützt und Du Dir gar keine Gadanken darum machst, wie es funktioniert. Das geht meist nicht bei der ersten Anwendung, aber mit der Zeit sollte es klappen und Du kannst Deine Geräte einfach benutzen und musst Dich nicht mit ihnen rumschlagen. Dann hast du die technische Ausrüstung, die Du brauchst.
Das heißt aber nicht, dass die Technikfreaks sich nicht „bis an die Zähne“ mit Geräten umgeben dürfen. Aber die weniger Technikaffinen müssen es nicht, um gut arbeiten zu können. Das ist im Büro, wie in der Küche. Während die einen meinen ohne Thermomix seien sie aufgeschmissen, vermissen ihn die anderen nicht mal. Und beides ist in Ordnung.
Vielen Dank an Pete Linforth für die beiden Hände.