Wenn ich bei ecosia „Zeitmanagement“ eingebe, bekomme ich 750 000 Suchergebnisse. Gleich auf der ersten Seite erscheinen „Die 10 besten Methoden“, „Die acht besten Methoden“, „13 goldene Tipps“, „Die besten13 Tipps“ und der Hinweis auf ein Fernstudium Zeitmanagement. Also es mangelt nicht an Tipps und Möglichkeiten, sich zu informieren und auch ich habe schon ein paar Mal was dazu geschrieben. (z. B. Wie ich meine Arbeitszeit organisiere)

Aber heute stelle ich mir die grundsätzliche Frage: Kann man die Zeit managen? Ich tendiere zur Antwort NEIN. Die Zeit vergeht einfach. Jede Minute hat 60 Sekunden, jede Stunde 60 Minuten, der Tag 24 Stunden, die Woche 7 Tage und ein Jahr etwas mehr als 52 Wochen. Daran kann niemand etwas ändern. Ich habe lediglich in der Hand, was ich mit der Zeit anfange – wenn auch nicht immer. Ich kann meine Zeit planen oder auch verplanen.

Eine Uhr zeigt, wie die Ziet vergeht.

Wie nun planen?

Das eine Extrem ist, minutengenau zu tackten, was wann getan wird und dann diesen Plan abzuarbeiten. Das andere Extrem ist, gar nichts zu planen und einfach in den Tag hineinzuleben. Und irgendwo dazwischen befinden wir uns wohl alle.

Aber egal wie viel oder wenig man plant, die Grundsatzfrage lautet für mich: Hilft mir meine Planung oder setzt sie mich unter Stress? Dazu muss ich aber ehrlich zu mir selbst sein. Ich habe schon einiges im Bereich Zeitplanung ausprobiert. Lleider muss ich sagen, dass es die eine Methode, die für alle richtig ist, nicht gibt. Nur weil es bei irgendjemand so funktioniert und diese Person damit erfolgreich ist, heißt es eben noch lange nicht, dass ich auch damit erfolgreich werde.

Bei der Planung sollte ich selbstverständlich auch meine persönlichen Vorlieben und meinen Biorhythmus berücksichtigen. Ich bin ein ausgesprochener Morgenmuffel und vor 9:00 Uhr brauche ich mich gar nicht erst an den Schreibtisch zu setzen. Und ich fange dann auch nicht mit dem wichtigsten des Tages an, sondern groove mich mit E-Mails lesen und ein bisschen Social Media ein. Dann kommen die Routineaufgaben und nach dem Mittagessen die Arbeiten, die meine volle Konzentration erfordern.

Zurzeit plane ich nur meine festen Termine und dann schreibe ich mir noch auf, was ich in der Woche erledigen will. Dabei vergesse ich auch nicht, die Sachen aufzuschreiben, die mir Spaß machen. Und wenn es am Mittwochnachmittag wunderschönes Wetter ist, gehe ich eben auch mal spazieren oder Eis essen. Vorausgesetzt da ist kein Termin vereinbart.

Nun ist es an Dir, herauszufinden, wann Du am produktivsten arbeitest und wieviel Planung Du brauchst.

Vielen Dank Free-Photo für die Uhr, die uns sekundengenau zeigt, wie dei Zeit vergeht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

+ 23 = 30