Angesichts dieses turbulenten Jahres möchte ich direkt NEIN sagen. Wie sinnvoll ist die Jahresplanung, wenn doch immer wieder etwas Unvorhergesehens passiert, was die ganze Planung durcheinader wirbelt. Oder wie auch bei mir, der Zeitbedarf für etwas geplantes sehr viel größer ist als eingeplant und der Auszugtermin sich auch dann nicht verschieben lässt. Mein schöner Jahresplan für 2020 war dann für die Katz? So scheint es zumindest.
Es kommt darauf an, wie man den Jahresplan sieht. Ist es eine in Stein gemeiselte Vorgabe, die unter allen Umständen einzuhalten ist. Das klappt bei mir selbst bei Tagesplänen selten, wie sollte es für einen so langen Zeitraum klappen. Ich sehe die Jahresplanung eher als Weg, den ich gehen möchte. Als eine Möglichkeit mich auf das zu konzentrieren, was mich meinem Ziel näher bringt und anderes zu lassen. Aber auf diesem Weg kann sich auch viel verändern. Aber muss ich deshalb die ganze Planung verwerfen?
Natürlich nicht. Ich muss sie an das machbare anpassen oder einfach mal abwarten, bis die Ausnahmesituation vorrüber ist.
Jahresplanung ist nicht etwas, was ich im Dezember der Vorjahres mache und dann abarbeite. Es ist ein permanenter Prozess zwischen Reflektion und Neuplanung und deshalb auch nie abgeschlossen. Aber beliebig ist sie deshalb noch lange nicht.
Die Jahresplanung ist die Grundlage für meine Monatsplanung und diese wiederum für meine Wochenplanung. Wie ich damit meine Arbeitszeit organisiere, habe ich ja schon beschrieben.
Jahresplanung – ist das überhaupt noch sinnvoll? Also entgegen meinem anfänglichen NEIN sage ich nun doch JA. Jahresplanung ist noch sinnvoll, wenn sie nicht in Stein gemeiselt ist. Wenn ich sie permanent an die Realität anpasse und mir auch eingestehe, dass ich manches falsch eingeschätzt habe. Dafür nutze ich dieses Jahr die Vorlage aus dem Beautiful Life Planner von Shining Mom, den ich leider nicht mehr gefunden habe.