Zuletzt erzählte mir ein Bekannter von einer kleinen Veränderung mit großer Wirkung. Seine Briefvorlage hatte das Adressfeld an der falschen Stelle, deshalb hatte er sich angewöhnt Briefe nur in fensterlosen Umschlägen zu verschicken für die er jeweils ein Adress-Etikett gedruckt hat. Erst als ihm die Etiketten überraschend ausgingen, kam er auf den Gedanken seine Vorlage entsprechend zu verbessern. Jetzt spart er bei jedem Brief bares Geld und einen Arbeitsschritt.
Ich sehe oft solche Anpassungen, die man unter „Ich warte lieber hier darauf, dass der Berg zu mir kommt, als selbst zum Berg zu gehen“ einsortieren könnte. Vielleicht werden Sie zum Propheten, während Sie darauf warten, dass der Berg zu Ihnen kommt, aber wäre es nicht einfacher zum Berg zu gehen?
Oder konkreter: Schauen Sie sich Ihre Arbeitsprozesse an, vor allem im Backoffice. Wie oft nehmen Sie ein Schriftstück in die Hand? Wie lange müssen Sie suchen, um etwas zu finden? Haben Sie sich an umständliche Provisorien gewöhnt? Stopp! Etablieren Sie nicht die Notlösung, sondern finden Sie eine gute Lösung.