Letzte Woche gab es Tipps zur Anrede in Briefen und E-Mails. Diese Woche geht es um die Grüße am Ende eines Briefes oder einer E-Mail. Auch da gibt es einige Möglichkeiten, von denen aber nicht immer alle passen.

Fangen wir wieder mit dem förmlichen an. Vor vielen Jahren hieß das „Hochachtungsvoll“ oder „Ergebenst“. Das findet man heute nur noch sehr selten. „Mit freundlichen Grüßen“ hat sich seit langem durchgesetzt. Aber in meinen Ohren klingt es daher auch schon ein wenig altmodisch. Ich finde die „Freundlichen Grüße“ sind formell genug und passen auch hervorragend zu den „Sehr geehrten Damen und Herren“.

Wenn es weniger formell und persönliche ist, dürfen es auch die herzlichen oder lieben Grüße sein. Die Kombination aus „Liebe Frau …“ und „Liebe Grüße“ findet ich etwas zu viel und würde daher die herzlichen Grüße vorziehen. Aber wenn man mit einem Hallo beginnt, dürfen es gerne auch die lieben Grüße sein. Vorausgesetzt man möchte das auch von dem Adressaten so lesen.

Aber auch die besten Grüße und vor allem viele Grüße sind eine Möglichkeit, wenn es nicht ganz so formell sein muss. Eine Kündigung, egal um was es dabei geht, würde ich so nicht beenden.

Auch in der E-Mail braucht es zum Grüße.
Herzlichen Dank für den
E-Mail-Überbringer an Peggy_Marco

Wenn es formell und doch etwas persönlicher sein soll, kann man die freundlichen Grüße gut ergänzen, entweder woher sie kommen oder wohin sie gehen. Letzteres wird der Adressat sehr zu schätzen wissen, aber man sollte dann auch genau wissen, wohin sie gehen. Nicht immer ist der Hauptfirmensitz auch der Arbeitsplatz der Adressatin. Und wenn die Ortsangabe nicht stimmt, dann verpufft der Effekt gänzlich.

Für den richtigen Schluss gibt es zwei gute Tests. Du kannst Dir den Brief im Ganzen laut vorlesen. Da merkst Du gleich, ob es stimmig ist, oder doch etwas aufgesetzt und künstlich wirkt. Oder Du fragst dich, was Du gerne am Ende eines Briefes oder einer E-Mail von der Adressatin lesen möchtest. Wären Dir die lieben Grüße zu persönlich oder die freundlichen zu formell.

Es gibt hier also auch kein richtig oder falsch. drei Faktoren beeinflussen, welche Briefschluss angemessen ist. Zunächst natürlich wieder Dein persönlicher Schreibstil und dann der Inhalt des Briefes oder der E-Mail und zuletzt auch die Beziehung zum Adressaten.

Sicher musst Du jetzt nicht bei jeder E-Mail zuerst alles abchecken. Aber wenn es ein wichtiger Brief ist, bei dem Du viele Formulierungen wohl überlegt hast, lohnt es sich, den Gruß ganz darauf abzustimmen.

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