Keine Zeit für eine Pause

Es ist Advent. Und wo Kinder es kaum erwarten können, dass die Tage vergehen, wünschen sich viele Erwachsene noch ein paar Tage oder gleich Wochen mehr im Dezember. So vieles, das bis Ende des Jahres (was in den meisten Fällen heißt, noch vor Weihnachten) fertig werden soll.

Pause mit Tee am Fenster

Ich kenne das auch – und ich kenne die Verführung, dann weniger Pausen als sonst zu machen „wenn ich das jetzt einfach durcharbeite, dann schaff ich das noch“.

Warum wir eine Pause brauchen, auch wenn die Zeit knapp ist?

Sich keine Zeit für eine Pause zu nehmen, führt oft zu mehr Arbeit und laugt sie aus. Das zweite leuchtet sofort ein: Wer keine Pausen mehr macht, sich keine Zeit für Regeneration nimmt, fühlt sich schneller erschöpft (und wird in der Regel auch leichter krank – was man gerade dann überhaupt nicht brauchen kann).

Ohne Pause haben Sie aber auch selten Zeit gespart, sondern machen sich sogar mehr Arbeit. Je unkonzentrierter Sie sind, desto mehr Fehler machen Sie, die Sie später wieder korrigieren müssen. vor allem sehen Sie nicht mehr klar, was wirklich wichtig ist und was nicht. Das führt dazu, dass Sie die wertvolle kurze Zeit mit unwichtigen Dingen verlieren.

Einmal durchatmen

Oft braucht es gar nicht viel, um den Kopf wieder klarer zu haben, konzentriert arbeiten zu können und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Raucher haben oft eine innere Uhr, die sie zu regelmäßigen Pausen führt, das können Sie auch, wenn Sie nicht rauchen: Einfach einmal die Stunde für 5 Minuten durchatmen (was ohne Zigarette natürlich viel besser geht). Am besten gehen Sie dabei kurz raus oder zumindest an ein Fenster. Ihr Blick kann dadurch in die Ferne schweifen und Ihre Augenmuskeln entspannen. Frische Luft, vor allem die kalte Winterluft, macht den Kopf wieder frei und wenn Sie dabei Ihr Büro lüften, haben Sie für die nächste Arbeits-Einheit auch eine gute Luft.

Wenn Sie nach Ihrer kleinen Pause zurückkommen werden Sie automatisch überprüfen, was Sie gerade tun, ob das gerade wichtig ist oder ob Sie sich in einem Detail verfransen. So bringt Ihnen die kurze Pause viel Zeit und das ist vor allem in stressigen Zeiten sehr wertvoll.

PS: Wer es noch strukturierter mag, kann auch mal die Pomodoro-Technik ausprobieren. Dabei arbeitet man nur 25 Minuten konzentriert an einer Sache und macht dann 3-5 Minuten Pause. Hier gibt es eine genaue Anleitung https://bernet.ch/blog/2012/06/18/zeitmanagement-fokus-und-konzentration-nach-pomodoro/ und hier den passenden Timer https://tomato-timer.com/.

PPS: Vielen Dank an israelbest für das winterliche Pausenbild.

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